Willenbacher von Juwi: In 5 Jahren ohne Atomstrom

Hier können Informationen zu den Windkraftanlagen geschrieben werden.

Willenbacher von Juwi: In 5 Jahren ohne Atomstrom

Beitragvon Windstill » Sa 19. Mär 2011, 00:12

http://web.de/magazine/finanzen/energie ... #.A1000109

Laut Willenbacher sind Hessen, Bayern und Baden-Württemberg das Zünglein an der Waage. Nur an diesen drei Bundesländern hängt es, ob sein Plan zu verwirklichen ist !!!!!!!

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Re: Willenbacher von Juwi: In 5 Jahren ohne Atomstrom

Beitragvon Donna Quixote » Sa 19. Mär 2011, 07:06

Ja klar... bis dahin ersetzt Juwi die 84000 Megawatt Atomkraftwerksleistungen durch
84000MW / 7MW pro Anlage * Gleichzeitigkeitsfaktor 3 = 36000 Windanlagen

Parallel dazu werden massiv die Netze ausgebaut um auch den Strom passend überall verteilen zu können und Gas- und Kohlekraftwerke werden ausgebaut um den Fall von "Kein Wind" ausgleichen zu können... Sonst kann die Schlagzeile "Hochdruck über Europa, kein Wind von Spanien bis Norwegen" wegen Strommangels noch nicht mal gedruckt werden.

Janee - schon klar... :lol: :lol: :lol:

Aber laut Lachen ist gut für die Psyche ... wir sollten alle öfter mal lachen...
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Re: Willenbacher von Juwi: In 5 Jahren ohne Atomstrom

Beitragvon kraniche » So 20. Mär 2011, 14:53

@ Donna Quixote

Hallo und danke für die interessanten Beiträge in den verschiedenen Foren.

Wenn die Rechnung so einfach wäre.

Bei den Angaben der Stromleistung handelt es sich doch sicher um die Nennleistung und nicht die tatsächlichen Erträge? Ich hatte wegen einer solchen Rechnung
mit dem Anbieter von Firma JUWI eine interessante Korrespondenz.

Nachdem ich seine Prognose im Prospekt von 36.000 MW durch die Nennleistung also die Spitzenleistung seiner Anlage von 3 MW (bei 12 m/s Wind)
und damit für sechs Anlagen 18 MW geteilt hatte war ich bei 2.000 Stunden (auch Volllaststunden genannt). Und das Jahr hat bekanntlich 8.760 Stunden.
Seine Antwort:
„Grundsätzlich haben Sie ihre Berechnungstabelle logisch aufgebaut. Die Berechnung der langfristig zu erwartenden Erträge kann jedoch nicht über die
Volllaststunden erfolgen. Die Problematik lässt sich am besten mit einem kleinen Rechenbeispiel aufzeigen, dass ich mit Hilfe ihrer Tabelle angefertigt
und das sie anhand Ihrer Tabelle nachprüfen können:
Man gehe von zwei identischen Windparks mit je 6 Anlagen gleichen Typs aus. Beide Standorte produzieren innerhalb von zehn Stunden bei einer durchschnittlichen
Windgeschwindigkeit von 6 m/s, die sich jedoch unterschiedlich zusammensetzten:
Park A produziert 10 Stunden lang bei einer konstanten Windgeschwindigkeit von 6 m/s ca. 29 MWh.
Park B produziert 5 Stunden lang bei einer Windgeschwindigkeit von 12 m/s und 5 Stunden kompletter Windstille jedoch ca. 92 MWh.
Bei der Windenergieertragsberechnung kommt es somit vor allem an mit welcher Häufigkeit die hohen Windgeschwindigkeiten erreicht werden, bei
denen die Anlage mit ihrer Nennleistung (bei der E-101 3.000 kW) läuft. usw., usw.“

Is klar ja? Er meinte damit: Da die (Wind)Leistung mit der 3fachen Potenz der Windgeschwindigkeit zunimmt, also bei 12 statt 6 m/s den 8fachen Ertrag (= 2^3),
fällt dieser aber um das gleiche Verhältnis ab, wenn ich in der Region im Jahresdurchschnitt nur auf 6 m/s oder weniger komme.

Was soll ich dann unter diesen Voraussetzungen mit seinem Angebot anfangen? Wenn diese Ausgangszahl nicht abgesichert ist können alle folgenden Berechnungen
hinsichtlich Ertrag, Pacht, Gewerbesteuer usw. nicht als gesichert angenommen werden, oder? Die zwei gesetzlich geforderten "neutralen" Gutachten über den möglichen
Stromertrag (darauf weisen diese Anbieter gerne hin) werden sicher wegen der Kosten erst später für die Kapitalanleger angefertigt. Da ist der Vertrag mit dem
Landbesitzer schon längst abgeschlossen.

Wir dürfen nicht vergessen, dass es hier um handfeste Wirschaftsinteressen geht. Da will jemand einen diesmal „ökologischen“ Energiekonzern ähnlich RWE, EON oder
Vattenfall entwickeln. JUWI bietet neben Windkraftanlagen auch Photovoltaik und Bioenergie an.

Es ist interessant, dass die einzelnen Stromerzeuger selbst unter einem Dach gegeneinander konkurrieren. Da war in dem Prospekt von JUWI zu lesen:
„Stromproduktion ca. 36.000 MWh (übrigens die in der obigen Rechnung genannte Prognose)
entspricht ca. 12 ha Braunkohleabbau (Energieflächenertrag aus Braunkohle 3,1 Mio. kWh/ha pro Jahr)
oder: 9.000 Photovoltaik-Dachflächen oder 120 Hektar PV-Freifläche oder 600 ha Maisanbau für Biogasanlagen.“

Hallo? Geht‘s noch?

Hat eigentlich schon einmal jemand geprüft was in Leipzig als „Ökostrom“ an die Börse geht und wieviel an die Verbraucher unter diesem Label verkauft wird.
Nach dem Motto: Nur wo Bio draufsteht ist auch Bio drin? Zwischen Diesel und Heizöl kann ich nach einer Verordnung farblich unterscheiden. Ich habe aber noch
nie festgestellt, dass ein Stecker grün oder gelb oder blau verfärbt ist, wegen des Anteils an diesen „farbigen Stromsorten“ die ja im Netz herum wabern?

Windige Grüße an die Fachfrau mit Zahlenverständnis.
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Re: Willenbacher von Juwi: In 5 Jahren ohne Atomstrom

Beitragvon hdl0707 » Mi 23. Mär 2011, 20:34

Ich möchte hier auch noch einmal (siehe Anhang) auf die Verstrickung von SPD (Ypsilanti Wahlprogramm), dem im Oktober verstorbenen Hermann Scheer, MdB SPD und JUWI (Willenbacher) hinweisen. Sehr interessant.

http://www.novo-argumente.com/magazin.p ... ovo108_78/


http://solarresearch.org/sk2010/INFO/Ed ... rsicht.pdf


http://bi-knoten.de/FAZ_Scheers%20Imperium.pdf

Und wer ist Vorsitzender und Stiftungsrat der Hermann Scheer Stiftung????????

Willenbacher - Fa. JUWI :o :o
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